Vision Auferstehung 25

“Kraftwerk Westend”

Vision Auferstehung 25 nimmt Formen an und wird zum "Kraftwerk Westend"

Liebe Gemeinde, ich möchte Sie und Euch informieren über den Stand der Dinge im Hinblick auf unsere „Vision Auferstehung 25“.

Was wir planen

Die Auferstehungskirche bzw. der Kirchraum wird zu einem stadtteiloffenen, ausstrahlungsstarken, vielseitig nutzbaren Raum umgestaltet.

Für Gottesdienste aber auch als Gemeinde- und Veranstaltungszentrum für das Westend, als Raum für Kunst, Kultur, Theater, Konzerte, Tagungen und Großveranstaltungen und gemeinschaftsfördernde Projekte wie z.B. eine Vesperkirche (Gastmahl für alle). 

Neben der Kirche auf dem Grundstück des jetzigen Gemeinde-und Pfarrhauses entsteht ein neues Gebäude mit Arbeits-und Wohnflächen für die verschiedenen kirchlich- diakonischen Einrichtungen und die Gemeinde unter einem Dach. Dazu gehört auch die Einrichtung eines öffentlichen Cafés als niedrigschwelliger Ort der Begegnung.

Nicht weniger als ein charismatischer kirchlich-diakonischer, multikultureller, stadtteilorientierter Kraftort für die unterschiedlichen Menschen und Communities im Westend wird entstehen.

Beauftragt damit, dieses Bauprojekt umzusetzen, ist das sehr renommierte Architekturbüro Volker Staab.

Biblisches Leitbild

Kirche und Diakonie gehen aus sich heraus, folgen dem biblischen Auftrag, der Stadt Bestes zu suchen. Mit dem weiten Blickwinkel der Inklusion schaffen sie Räume zu Begegnung, zum Miteinander der verschiedenen Menschen und Akteure für Kunst und Kultur und bieten Orte, wo Menschen sich angenommen, beheimatet und erbaut fühlen, und tragen damit bei zu einem lebenswerten, menschlichen Quartier und einem funktionierenden Gemeinwesen.

Unsere Ziele

  • Spiritualität erleben und feiern
  • Gemeinschaft stiften
  • Füreinander da sein
  • Ökumene, Inklusion, Gastfreiheit und interkulturelle Vielfalt leben

Es heißt: „Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben“ (Römer 1,16)

Evangelium ist nicht nur als Wort zu verstehen, sondern ereignet sich auch als Kraft, als Energie in den konkreten Vollzügen kirchlich diakonischen Handelns aktuell.  So entsteht mit dem Neubau und der Umgestaltung der Kirche ein neuer Ort des Evangeliums mit einem für alle Beteiligten und auch für das Gemeinwesen nutzbaren flexiblen Kirchraum im Zentrum. Im Zusammenwirken der verschiedenen Akteure bzw. Projektpartner kann sich diese Kraft des Evangeliums potenzieren. Evangelium beinhaltet die Essentials von Kirche und Diakonie:

Verkündigung, Seelsorge, Gemeinschaft, Bildung, Nächsten- und Fremdenliebe, Ökumene, Verantwortung für die Schöpfung, Gastfreiheit sind die Stichworte.

Am „Kraftwerk“ beteiligte Akteure bzw. Projektpartner

Inhaltlich

  • die Kirchengemeinde der Auferstehungskirche
  • das Migrationszentrum des Dekanatsbezirks München
  • die Diakoniestation Westend
  • die Diakonie München und Oberbayern

Baulich

  • die Evangelisch-Lutherische Landeskirche
  • der Dekanatsbezirk München
  • die Auferstehungskirchengemeinde

Ziel ist es, dass wir in Augenhöhe miteinander sind und zusammen wirken mit einem erkennbaren gemeinsamen Profil. Wir setzen darauf, dass das Ganze mehr ist als die Summe der Einträge der Beteiligten.

Was bringen die Akteure ein?

Gemeinde

  • Geistliches Leben und Verkündigung
  • Seelsorge
  • Generationenübergreifende Bildungsarbeit
  • Kirchenmusik
  • Hohes ehrenamtliches Engagement
  • Gemeinschaft
  • Tradition
  • Projekte wie z.B Westend kocht, Westend Vibes
  • Gastgruppen, die sich am Gemeindeleben beteiligen
  • Verwurzelung und Vernetzung im Stadtteil

Diakoniestation Westend

In Trägerschaft des Evangelischen Vereins Westend ist unsere Diakoniestation eine im Stadtteil hoch anerkannte und vernetzte ambulante Pflegeeinrichtung. Ca. 100 Menschen werden von zur Zeit 14 Mitarbeiter*innen versorgt.

Ein besonderes Markenzeichen ist, dass alle Besuche umweltfreundlich mit dem Fahrrad getätigt werden. Wir orientieren uns an den christlichen Grundwerten, wie sie z.B. in den Worten Jesu und den 10 Geboten niedergelegt sind. Im Vordergrund steht für uns die Aufforderung, jeden liebevoll so anzunehmen, wie er/sie ist.

Wir versorgen unsere Klienten ganzheitlich an Körper, Seele und Geist. Diese Versorgung beinhaltet Fachpflege, umfassende Beratung und das Angebot der Seelsorge.

Wir verstehen unsere Arbeit als Erfüllung des Auftrages der christlichen Gemeinde vor Ort und erstreben deshalb eine gute Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde und dem evangelischen Verein, unserem gemeinnützigen Träger.

Evangelisches Migrationszentrum des Dekanatsbezirks München (EMZ)

  • Bildungs-, Informations– und Kulturveranstaltungen (Seminare, Kurse, Themenveranstaltungen, Feste, regelmäßige AKs, Möglichkeiten für Offene Treffs, Fortbildungen)
  • Café als niedrigschwelliges Angebot für Begegnungen
  • Erfahrungen und Anliegen zu kultureller Vielfalt und Diversität, zur Stärkung von Teilhabe, zur Inklusion mit einem Schwerpunkt auf dem Reichtum von Zuwanderungsgeschichten.
  • Umsetzung des Migrationskonzeptes der Landeskirche für München: Sprache(n) - Repräsentanz - Anwaltschaft - Interkulturelle Kompetenzen.

Diakonie München und Oberbayern

Aller Voraussicht nach wird das „Treffam“-Familienzentrum international der Diakonie München und Oberbayern mit einziehen.

Im Treffpunkt Familie International (Treffam) sind Familien mit Kindern von null bis sechs Jahren willkommen. Wir möchten es ihnen dort einfacher machen, in München anzukommen, beraten sie zu ihren individuellen Fragen und unterstützen sie beim Deutschlernen.

Außerdem können sie bei uns andere Familien kennenlernen und sich austauschen. In unserem Eltern-Kind-Café mit seiner Spielecke für Kinder können die Besucher sich vom Alltag erholen.

Wir informieren und beraten zu Themen wie:

  • Migration und Integration
  • Deutsch lernen
  • Kinderbetreuung
  • kindliche Entwicklung und Erziehung
  • Konflikte und Familienkrisen
  • großen und kleinen Sorgen
  • Leben als Alleinerziehende/r
  • Qualifikation, Aus- und Weiterbildung
  • Ämter und Behörden
  • Gesundheit

Wir helfen beim Deutschlernen mit:

  • Integrationskurs für Frauen mit Kinderbetreuung im „Sprachförderclub Mini“
  • Sprachcafé für Frauen mit Kinderbetreuung
  • Kindersprachkurse
  • Offene Eltern-Kind-Gruppen (z.B. Spielgruppen, Babymassage, Musikgarten)
  • Aktionen und Feste
  • Seminare
  • Raumvermietung für Kindergeburtstage
  • Qualifikation, Aus- und Weiterbildung
  • Ämter und Behörden
  • Gesundheit

Weitere Partner bzw. Projekte, die mit in das neue Zentrum einziehen

  • Das Bistro des EMZ „Cafe Philoxenos“ 
  • „Stiftung wings of hope“,
    die aus der Arbeit des DB erwachsen ist und heute in mehreren Ländern mit kriegstraumatisierten Menschen arbeitet. 
  • „Verein für kindliche Mehrsprachigkeit e.V.“,
    mit seinem Programm „Kikus“ (Angebot für Kindertagesstätten für Erziehung in Mehrsprachigkeit) kooperiert der Verein mit dem DB in etlichen seiner Kindertagesstätten.

Wohnen und Wirtschaftlichkeit

Es ist geplant, mindestens in den ersten zwei Etagen zur öffentlichen Nutzung Arbeits- und Versammlungsräume für die beteiligten Akteure und ihre Gruppen zu schaffen. Dabei denken wir z.B. auch an eine gemeinsame Vernetzung und Gemeinschaft fördernde und Ressourcen sparende Nutzung.

Darüber hinaus sollen Wohnflächen für generationen-, schicht- und kulturübergreifende Projekte und auch für Mitarbeiter*innen entstehen.

Die Erträge aus Vermietung der Wohn- und öffentlichen Räume gewährleisten die langfristige Wirtschaftlichkeit des gesamten Zentrums.

Kooperation und Profil

Je nach Situation, nach Ressourcen und Begabungen, nach Kräften und gesellschaftlichen Möglichkeiten können die Projektpartner jeweils verschiedene Rollen einnehmen. Um es mit dem Bild einer Filmproduktion zu sagen: Sie können Produzent, Regisseur, Haupt- oder Nebendarsteller, manchmal vielleicht auch nur Komparse sein. Wichtig ist, dass sie in ihrer Motivation und ihrem Profil erkennbar bleiben.

Potentiale des Zusammenwirkens

Wir sind überzeugt, dass wir mit dem neuen Zentrum einen Mehrwert zum einen durch das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure für das Selbstverständnis von Kirche und Diakonie schaffen. 

Zum anderen schaffen wir einen vom Gedanken der Inklusion getragenen Kristallisationsort für ein lebenswertes Miteinander und Füreinander im Stadtteil und darüber hinaus:

  • als Ort des Glaubens und der Verkündigung des Evangeliums
  • als Begegnungs- und Stadtteilzentrum und Gemeinschaft stiftender Projekte
  • als Ort der Spiritualität, des Lernens und der Bildung, der Hilfe und Unterstützung und der Ökumene
  • als Ort des Miteinander von Sprachen und Kulturen und Menschen verschiedener Herkünfte
  • als Zentrum für Kultur, Musik und Kunst